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    ERKLÄRUNG & UNTERSCHRIFTENSAMMLUNG

    unterschriftensammlung

    Mit einer Unterschriftensammlung im Jahr 2004 gab die IG Pro Frutt-Engstlenalp der betroffenen Bevölkerung wie auch den Gästen die Möglichkeit, die ablehnende Haltung gegenüber dem Projekt „Schneeparadies“ mit einer Erklärung zu verdeutlichen. Innert weniger als sieben Wochen kamen gegen 10'000 Unterschriften zusammen. Dieser Erfolg, der nur dank einer breiten Unterstützung möglich war, ist beeindruckend und sensationell!

     

    Die exakt 9‘694 Unterschriften wurden am 23. April 2004 von der IG Pro Frutt-Engstlenalp per notarielle Beglaubigung einem Vertreter der Projektanten vor dem Gemeindehaus in Kerns übergeben.

     

    Die vielen Unterschriften zeigen, dass sich viele Einheimische und Gäste nicht mit dem geplanten „Schneeparadies“ anfreunden. Sie schätzen die Vielfalt, die Ruhe und Erholung im Gebiet Engstlenalp, Tannalp und Melchsee-Frutt. Die IG Pro Frutt-Engstlenalp forderte die Initianten im Namen der über 10'000 Unterschreibenden auf, die breite Ablehnung ernst zu nehmen und auf die weitere Planung des Projektes zu verzichten.

    erklärung pro frutt-engstlenalp

    Noch bilden die Tannalp sowie die Engstlenalp im oberen Gental eine ungestörte Ruhezone für Natur und Mensch. Abseits der grossen Touristenströme gibt es hier Erholung in herrlicher Natur und abseits von Lärm und Hektik. Das ist gut so! Der Verein Pro Frutt-Engstlenalp setzt sich für den Erhalt dieser einmaligen Landschaft mit Karsthöhlen und Arvenwaldresten ein. Zwischen den intensiv genutzten Skigebieten von Engelberg und Melchsee-Frutt sollen sich sanfte Formen des Sommer- und Wintertourismus in Einklang mit der Natur entwickeln können.

     

    Keine Opferung von Naturlandschaft für eine gigantische Pistenarena

     

    Mit dem Projekt Schneeparadies Titlis-Hasliberg würden die Skigebiete von Engelberg, Melchsee-Frutt und Hasliberg zu einer der grössten Skiarenen der Alpen verbunden. Die Weiterentwicklung der Frutt als familienfreundliches Skigebiet wäre gefährdet. Der Gigantismus würde Winterwanderer, Schitourenfahrer sowie Lang- und Schneeschuhläufer, aber auch Gämsen und Steinböcke vertreiben. Und im Sommer würde sich die vielfältige Karst- und Moorlandschaft in eine trostlose Bähnliwüste verwandeln. Das Grossprojekt birgt auch finanzielle Risiken, denn alpenweit kämpfen Wintersportbahnen mit stagnierender Nachfrage und Klimaerwärmung. Soll die vorhandene Vielfalt für eine eintönige Pistenarena geopfert werden? Wir meinen nein!

     

    Visionen statt Monokultur auf der Frutt

     

    Schon jetzt besuchen sommers und winters Tausende von Erholungssuchenden die Frutt. Ein ausserordentlich vielfältiges Angebot, vom beschaulichen Wandern bis zum Sportklettern im Sommer sowie von der idyllischen Skitour bis zur Schneebar am Pistenrand im Winter, spricht Gäste in jedem Alter an. Die Alp Frutt entwickelte sich kontinuierlich zu einem überschaubaren, weitgehend verkehrsfreien Feriendorf mit vielfältigen Uebernachtungs- und guten Einkaufsmöglichkeiten. Ein qualitatives Wachstum ohne Erschliessung neuer Geländekammern ist durchaus möglich und könnte die Attraktivität für Dauergäste auch im Sommer erhöhen.

    Soll die bis jetzt erfolgreiche kontinuierliche Entwicklung und das Landschaftskapital einer, auch ökonomisch zweifelhaften Grossinvestition geopfert werden? Wir meinen Nein!

     

    Entdeckung der Stille und Langsamkeit auf der Engstlenalp

     

    Noch hallen die Lautsprecher der Jochpasslifte nicht über den Engstlensee. Uralte knorrige Arven verzaubern die Landschaft rund um die oberste Alp im Gental und laden zum Rasten ein. Wer hier ankommt, zu Fuss, auf Ski, per Bike oder mit dem Sommerpostkurs, der möchte bleiben – ein altes Hotel macht’s auch möglich. Hier entwickelt sich ein sanfter Tourismus. Soll dieser Kraftort einem Rummelplatz für eine kurze Pistensaison weichen? Wir meinen Nein!

     

    Einsatz demokratischer Mittel

     

    Der Verein Pro Frutt-Engstlenalp und die ihm angeschlossenen Organisationen vertreten mehrere Tausend Mitglieder und fühlen sich den demokratischen Spielregeln verpflichtet. Wir wollen mit der Beteiligung am öffentlichen Mitwirkungs- und Meinungsbildungsprozess die Erhaltung und nachhaltige Entwicklung des Gebietes sichern. Wir fordern den Verzicht auf die Neuerschliessungen.

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