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    argumente

    Das sind die Gründe gegen die Ausdehnung des Skigebietes:

     

    • Zwischen den intensiv genutzten Hängen von Engelberg-Titlis und Melchsee-Frutt bildet das Gebiet Engstlenalp-Tannen-Tannensee eine Oase der Ruhe. Hier haben sich sanfte und vielfältige Tourismusangebote für die ruhigen Wintersportarten aber auch für den Erholungstourismus im Sommer entwickelt. Der geplante Skigebietszusammenschluss würde diese Idylle zerstören.

     

    • Das Gebiet Frutt-Engstlenalp besitzt auch eine hohe ökologische und landschaftliche Qualität (Moore, Karstgebiete, Naturschutzzonen, Landschaftsschutzgebiet, Jagdbanngebiet). Sollte die Skigebietsverbindung verwirklicht werden, würden sich die Schneesportarten auf der Piste und der Wintersport generell zu Lasten der anderen Freizeitaktivitäten ausweiten und das langfristig wichtigste touristische Gut der intakten Landschaft unwiederbringlich zerstören. Die Attraktivität für die touristische Nutzung im Sommer würde markant sinken. Erodierte Skipisten, Bahnmasten und Lawinenverbauungen böten keine naturnahe Freizeiterholung.

     

    • Die bis heute kontinuierliche Entwicklung in kleinen Schritten und das Landschaftskapital würde einer - auch ökonomisch zweifelhaften - Grossinvestition geopfert.

     

    • Die drei Skigebiete Engelberg-Titlis, Melchsee-Frutt und Meiringen-Hasliberg sind drei Wintersportgebiete, aber auch im Sommer touristische Destinationen mit je eigenem, unverwechselbarem Charakter. Der geplante Zusammenschluss droht, die Gebiete zu einem einförmigen, beziehungsarmen Verbrauchsgut mit all seinen Nachteilen verkommen zu lassen.
    • Auch mit den neuen Transportanlagen würden wenig neue attraktive Pisten entstehen.

     

    • Um einigermassen attraktive Pisten zu bieten, wären grosse Erdbewegungen und Geländekorrekturen mit Sprengungen nötig. Viele der neuen Skipisten kämen in stark lawinengefährdete Hänge zu liegen. Massive Sicherungsmassnahmen (v.a. Sprengungen) wären nötig.

     

    • Im betroffenen Gebiet leben vor allem Steinwild, Gämsen, Schneehasen und Schneehühner. Auch der Adler zieht hier regelmässig seine Kreise – und neuerdings gar der Bartgeier. All diese Lebensräume (u.a. Winter-Einstandsgebiete) würden massiv beeinträchtigt.

     

    • Die Melchsee-Frutt ist bekannt für ihre Familienfreundlichkeit und für ein vorteilhaftes Preis-Leistungs-Verhältnis. Dies würde sich bei einem Zusammenschluss der Skigebiete negativ verändern.

     

     

    • Bereits heute ist die Verkehrs- und Parkplatzsituation vor allem im Melchtal und in Kerns belastend. Diese Verkehrs- und Erschliessungsprobleme würden sich massiv verschärfen, v.a. die Parkplatzsituation in der Stöckalp.
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